LPG Kuchen DDR Rezept

LPG Kuchen DDR Rezept

Ein einfaches Blechkuchen-Rezept im Stil klassischer DDR-Haushalte: robust, mit wenigen Grundzutaten und variabler Füllung. Eignet sich für Familienessen, Nachmittagskaffee oder Vorrat, lässt sich gut abwandeln und hält eine saftige, leicht krümelnde Textur mit dezenter Vanillenote.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 10 Portionen
  • Zubereitungszeit: 20 Minuten
  • Kochzeit: 35–40 Minuten
  • Gesamtzeit: 55–60 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 250 g **Margarine** oder Butter, weich
  • 200 g Zucker
  • 4 Eier (Größe M)
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder 2 TL Vanilleextrakt
  • 1 Prise Salz
  • 350 g Weizenmehl (Type 405)
  • 2 TL Backpulver
  • 120 ml Milch (zimmerwarm)
  • Abrieb einer halben Zitrone (optional)
  • 2 EL Kakaopulver (für Marmoranteil, optional)

Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):

  • 50–100 g Puderzucker und 1–2 EL Zitronensaft oder heißes Wasser für eine einfache Glasur (optional)
  • Alternativ: 150 g Konfitüre (Aprikose oder Pflaume) zum Bestreichen nach dem Backen

Zubereitung

Schritt 1:

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech (etwa 28 x 33 cm) mit Backpapier auslegen oder leicht einfetten. Alle Zutaten in Küchenhöhe bereitstellen, damit die Margerine/Butter weich ist.

Schritt 2:

Die **weiche Margarine** mit dem Zucker und Vanillezucker in einer Rührschüssel cremig schlagen, bis die Masse hell und leicht luftig ist (2–3 Minuten). Nach und nach die **Eier** einzeln untermixen, jeweils kurz weiterschlagen, bis die Masse homogen ist.

Schritt 3:

Mehl mit **Backpulver** und einer Prise Salz mischen. Abwechselnd Mehlmischung und **Milch** zur Fett-Ei-Masse geben und nur so lange rühren, bis ein glatter Teig entsteht. Nicht übermixen, damit der Kuchen zart bleibt. Optional etwas Zitronenabrieb unterheben.

Schritt 4:

Für einen Marmoreffekt etwa ein Drittel des Teigs in eine separate Schüssel geben und mit dem **Kakaopulver** verrühren. Den hellen und den dunklen Teig abwechselnd löffelweise auf das Backblech geben und mit einer Gabel oder einem Löffel spiralförmig leicht durchziehen.

Schritt 5:

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. **35–40 Minuten** backen. Die Oberfläche sollte **goldbraun** sein; eine **Stäbchenprobe** (Holzstäbchen) sollte sauber herauskommen. Bei ungleichmäßiger Bräunung das Blech nach der Hälfte der Zeit einmal drehen.

Schritt 6:

Den Kuchen auf einem Gitter kurz abkühlen lassen. Optional mit **Konfitüre** bestreichen oder eine dünne **Puderzuckerglasur** auftragen (Puderzucker mit Zitronensaft/Hitze anrühren). Vor dem Servieren vollständig abkühlen lassen, damit die Glasur setzt.

Varianten und Tipps

  • Für eine fruchtigere Variante 200 g frisch oder aufgetaute Beeren auf dem Teig verteilen, leicht eindrücken und wie angegeben backen.
  • Butter statt Margarine verwenden für intensiveren Geschmack; Flüssigkeitsmenge ggf. um 10–20 ml reduzieren.
  • Nüsse (50–70 g gehackt) in den Teig geben für mehr Biss und Röstaromen.
  • Als Blechkuchen lässt er sich leicht halbieren und mit Marmelade zusammensetzen zu einer gefüllten Version.
  • Bei Verwendung von Umluft die Temperatur auf **160–170 °C** reduzieren und die Backzeit um 5–10 Minuten anpassen.

Serviervorschlag

Den Kuchen in rechteckige Stücke schneiden und auf Holzbrett oder Porzellanteller anrichten. Mit Puderzucker bestäuben oder dünn mit Aprikosenkonfitüre bestreichen; warm serviert ist die Krume angenehmer weich, kalt zeigt sie eine feste, krümelige Struktur.

Anmerkungen

  • Aufbewahrung: In einem verschlossenen Behälter bei Raumtemperatur 2–3 Tage frisch halten; einzelne Stücke lassen sich bis zu 3 Monate einfrieren.
  • Glutenfreie Mehlmischungen erfordern eventuell zusätzliche Bindemittel (z. B. 1 TL Johannisbrotkernmehl) und leicht veränderte Flüssigkeitsmenge.

Fazit: Ein unkompliziertes, flexibel adaptierbares Grundrezept, das mit wenigen Zutaten konstant saftige Ergebnisse liefert und sich gut an Vorrat oder Anlass anpassen lässt.