Türkisches Fladenbrot Rezept
Kurz, vielseitig und unkompliziert herzustellen: Dieses türkische Fladenbrot liefert eine weiche Krume und eine leicht knusprige Außenseite, ideal als Beilage zu Suppen, Mezze oder als Basis für Sandwiches. Das Rezept nutzt einfache Grundzutaten und erlaubt sowohl Backofen- als auch Pfannenbereitung.
Kurz zusammengefasst
- Ergibt: 6 Portionen (je 20–25 cm Durchmesser)
- Zubereitungszeit: 20 Minuten (aktiv)
- Kochzeit: 15 Minuten
- Gesamtzeit: 95 Minuten (inkl. 60 Minuten Gehzeit)
Zutaten
Für das Hauptgericht:
- 500 g Weizenmehl (Type 550)
- 7 g Trockenhefe (1 Päckchen) oder 20 g frische Hefe
- 300 ml lauwarmes Wasser (ca. 30–35 °C)
- 2 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Joghurt (optional, für weichere Krume)
- Sesam oder Schwarzkümmel zum Bestreuen (optional)
Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):
- Einfacher Joghurt-Dip: 200 g Naturjoghurt, 1 Knoblauchzehe (gerieben), Salz, 1 EL Olivenöl, etwas Zitronensaft
Zubereitung
Schritt 1:
Mehl mit Salz und Zucker in einer großen Schüssel vermengen. Die Trockenhefe unterrühren (bei frischer Hefe diese in etwas von dem lauwarmen Wasser auflösen).
Schritt 2:
Das Mehlgemisch in die Mitte eine Mulde drücken. Lauwarmes Wasser, Olivenöl und optional Joghurt hinzugeben. Mit einem Löffel oder den Händen von der Mitte aus zu einem Teig verbinden.
Schritt 3:
Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 8–10 Minuten kneten, bis er elastisch und leicht klebrig ist. Die Oberfläche sollte glatt erscheinen und sich beim Dehnen dünn, leicht transparent anfühlen. Den Teig zu einer Kugel formen und in einer leicht geölten Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen nahezu verdoppelt hat.
Schritt 4:
Den gegangenen Teig auf die Arbeitsfläche geben, in 6 gleich große Stücke teilen (je ca. 120–140 g). Die Stücke kurz entspannen lassen (5 Minuten). Anschließend vorsichtig zu runden Fladen von etwa 20–25 cm Durchmesser ausrollen oder mit den Händen flachziehen. Die Oberfläche sollte gleichmäßig sein, der Rand leicht dicker.
Schritt 5:
Backofenmethode: Ein Backblech auf 220 °C vorheizen (Ober-/Unterhitze) oder einen Backstein verwenden. Die Fladen auf Backpapier legen, mit etwas Wasser bestreichen und optional mit Sesam bestreuen. 7–9 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun und an einigen Stellen leicht gebräunt ist.
Pfannenmethode: Eine schwere Pfanne (gusseisern) ohne Fett erhitzen. Jeden Fladen bei mittelhoher Hitze 2–3 Minuten pro Seite backen, bis Blasen entstehen und die Oberfläche goldbraun wird. Bei Bedarf Hitze regulieren, damit der Teig nicht verbrennt.
Schritt 6:
Die fertigen Fladen kurz auf einem Gitter auskühlen lassen; die Krume sollte weich und leicht feucht, die Kruste außen dünn-knusprig sein. Warm servieren; zum Servieren kann der Joghurt-Dip mit Olivenöl beträufelt und mit frisch gehackten Kräutern bestreut werden.
Varianten und Tipps
- Vollkornanteil: Bis zu 150 g Dinkel- oder Vollkornmehl verwenden; Wasser ggf. um 10–20 ml erhöhen.
- Würzige Variante: 1 TL gemahlener Kreuzkümmel oder Paprikapulver in den Teig geben.
- Käsefüllung: Kleine Portionen Feta oder geriebenen Käse mittig platzieren und Fladen verschließen vor dem Braten.
- Knusprigere Kruste: Beim Backen die Oberhitze kurz erhöhen oder die Pfanne vor dem Einlegen sehr heiß werden lassen.
- Teigruhe: Längere kalte Führung im Kühlschrank (bis 12 Stunden) entwickelt mehr Aroma; vor dem Formen Raumtemperatur annehmen lassen.
Serviervorschlag
Das Fladenbrot warm als Beilage zu Suppen oder gegrilltem Gemüse servieren; es eignet sich ebenso als Basis für belegte Brote oder Wraps. Für kalte Anlässe passen frische Kräuter, Oliven und ein Joghurt-Dip als Beilage.
Anmerkungen
- Aufbewahrung: In einem Tuch bei Raumtemperatur 1–2 Tage frisch halten; länger luftdicht im Kühlschrank oder einfrieren.
- Aufwärmen: Kurz im vorgeheizten Ofen bei 180 °C oder in der Pfanne erhitzen, so wird die Kruste wieder knusprig.
Fazit: Dieses Rezept liefert durch einfache Handhabung und kontrollierte Ruhezeiten gleichmäßig luftige, aromatische Fladenbrote, die sich flexibel in der Küche einsetzen lassen.