Tränenkuchen Käsekuchen mit Baiserhaube Rezept
Dieser Käsekuchen kombiniert eine feine, knusprige Keksbodenbasis mit einer cremigen Quark‑Frischkäse‑Füllung und einer luftigen Baiserhaube. Ideal als festliches Dessert oder für die Kaffeetafel: die Baiseroberfläche wird goldbraun und knusprig, das Innere bleibt samtig und leicht säuerlich. Praktische Tipps zu Backzeit, Temperatur und Stabilisierung der Füllung sind enthalten.
Kurz zusammengefasst
- Ergibt: 10 Stücke (Springform Ø 24 cm)
- Zubereitungszeit: 30 Minuten
- Kochzeit: 60 Minuten (inkl. Baiserbräunung)
- Gesamtzeit: 3 Stunden (inkl. Abkühlen und Kühlen)
Zutaten
Für das Hauptgericht:
- 200 g Butterkekse
- 100 g Butter, geschmolzen
- 400 g Frischkäse (zimmerwarm)
- 250 g Magerquark
- 150 g Zucker
- 3 Eier, getrennt
- 1 EL Speisestärke
- 1 TL Vanilleextrakt oder 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Bio‑Zitrone, abgeriebene Schale
- 100 ml Saure Sahne oder Schmand
- Prise Salz
- Optional: 1 EL Vanillelikör oder Zitronensaft für die Füllung
Für die Baiserhaube:
- 4 Eiweiß
- 200 g Zucker
- Prise Salz
- 1 TL Zitronensaft
Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):
- Optional: 200 g Beeren (frisch oder aufgetaut) mit 1–2 EL Zucker kurz aufgekocht als Kompott
Zubereitung
Schritt 1:
Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Butterkekse in einem Mixer fein mahlen oder in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz zerdrücken. Mit der geschmolzenen Butter vermengen, bis eine krümelige, leicht bindende Masse entsteht. Die Mischung in eine gefettete Springform Ø 24 cm drücken und einen kleinen Rand formen. Den Boden 10 Minuten vorbacken, dann kurz abkühlen lassen.
Schritt 2:
Für die Füllung die Eigelbe mit 150 g Zucker cremig schlagen, bis die Masse heller wird. Frischkäse, Quark, Saure Sahne, Speisestärke, Vanille und Zitronenschale unterrühren. Mit 1 Prise Salz abschmecken. Falls gewünscht, 1 EL Likör oder Zitronensaft ergänzen.
Schritt 3:
Die Eiweiß nicht wegwerfen: Beiseite stellen. Die cremige Füllung auf den vorgebackenen Boden geben und die Oberfläche glattstreichen. Den Kuchen bei 160 °C Ober-/Unterhitze für etwa 40–45 Minuten backen, bis der Rand fest ist, das Zentrum aber noch leicht wackelt; die Oberfläche sollte blass bleiben, da das Baiser später bräunt.
Schritt 4:
Während der Käsekuchen backt, das Baiser vorbereiten: Die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. Nach und nach den Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis glänzende, feste Spitzen entstehen. Zum Schluss den Zitronensaft einarbeiten — das Baiser bleibt stabil und hat eine feine Säurenote.
Schritt 5:
Den vorgebackenen Käsekuchen aus dem Ofen nehmen und die Baiserhaube mit einem Löffel oder Spritzbeutel gleichmäßig auftragen, dabei dekorative Spitzen oder Wellen formen. Anschließend kurz bei 220 °C für 6–8 Minuten backen, bis die Baiseroberfläche goldbraun wird; alternativ mit einer Küchenflamme gleichmäßig bräunen. Dabei das Baiser genau beobachten, damit es nicht verbrennt.
Schritt 6:
Den Kuchen im ausgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Tür 30 Minuten abkühlen lassen, um Temperaturschocks zu vermeiden und Risse zu reduzieren. Anschließend vollständig kühlen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank festwerden lassen. Vor dem Schneiden ein Messer in heißes Wasser tauchen und trocken abziehen, um saubere Schnittkanten zu erzielen. Der Geschmack ist cremig‑säuerlich, die Baiserkruste knusprig und leicht karamellisiert.
Varianten und Tipps
- Für einen intensiveren Boden 50 g gemahlene Mandeln zur Keksmasse geben; texturiert und nussig.
- Wer es fruchtiger mag, 100 g pürierte Beeren unter die Füllung heben (vollständig durchgekühlt servieren).
- Für stabilere Füllung 1 EL Grieß statt Speisestärke verwenden; ergibt eine leicht faserige, dennoch cremige Textur.
- Baiser mit einem TL Stärke (kurz vor Ende des Schlagens) stabilisieren, wenn Eiweiße schwer zu festen Spitzen werden.
- Zum Servieren Baiser erst kurz vor dem Servieren bräunen, wenn eine sehr knusprige Oberfläche gewünscht ist.
Serviervorschlag
Kalt servieren, in gleichmäßige Stücke schneiden und auf hellem Porzellan anrichten. Saisonale Beeren oder ein leichtes Beerenspiegel ergänzen die säuerliche Füllung optisch und geschmacklich; bei winterlichen Anlässen passt ein Orangenspalten‑Garnitur.
Anmerkungen
- Aufbewahrung: Im Kühlschrank bis zu 3 Tage haltbar; Baiser wird mit der Zeit weicher — frisch servieren für beste Knusprigkeit.
- Ersatz: Frischkäse durch Mascarpone ersetzen für vollere, buttrigere Füllung; Quarkanteil dann leicht reduzieren.
Fazit: Dieses Rezept liefert durch die Kombination aus knusprigem Boden, stabiler, cremiger Füllung und knuspriger Baiserhaube ein zuverlässiges Ergebnis mit ausgeglichener Textur und ansprechender Optik.