Selbstgemachte Schaumrollen mit italienischer Eischnee-Füllung Rezept

Selbstgemachte Schaumrollen mit italienischer Eischnee-Füllung Rezept

Knapper Klassiker mit knusprigen Gebäckhüllen und stabiler italienischer Eischnee-Füllung. Das Rezept eignet sich für Anlässe und Buffets, wenn helle, luftige Füllungen gewünscht werden; die Füllung bleibt durch die heiße Zuckerlösung stabil und glatt. Schnelle Variante mit gekauftem Blätterteig; Hinweise für hausgemachte Teigalternative und Serviertipps sind integriert.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 12 Schaumrollen
  • Zubereitungszeit: 35 Minuten (zzgl. Ruhe-/Abkühlzeiten)
  • Kochzeit: 20 Minuten
  • Gesamtzeit: 65 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 450 g Blätterteig (gekauft, aufgetaut) oder alternativ: 250 g Mehl, 180 g kalte Butter, 80 ml kaltes Wasser, 4 g Salz für eine schnelle Eigenzubereitung
  • 1 Ei + 1 EL Milch zum Bestreichen
  • 1 EL Zucker zum Bestreuen
  • etwa 12 Schaumrollenformer oder selbstgeformte Kegel aus Alufolie

Für die Füllung (italienischer Eischnee):

  • 4 Eiweiße (ca. 120 g)
  • 250 g Zucker
  • 60 ml Wasser
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • Prise Salz
  • 150 ml Schlagsahne (35 %), kalt

Zubereitung

Schritt 1:

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Blätterteig dünn ausrollen (auf ca. 3 mm). In Streifen von ca. 3 cm Breite und 20 cm Länge schneiden. Die Streifen spiralförmig rund um gefettete oder mit Backpapier belegte Schaumrollenformer wickeln, dabei die Enden leicht überlappen. Wichtig: nicht zu eng wickeln, damit Innenraum nach dem Backen hohl bleibt.

Schritt 2:

Mit verquirltem Ei-Milch-Gemisch bestreichen und leicht mit Zucker bestreuen. Für ein gleichmäßiges Ergebnis die geformten Rollen vor dem Backen 10–15 Minuten kalt stellen. Dann auf der mittleren Schiene 18–22 Minuten backen, bis die Hüllen goldbraun und knusprig sind.

Schritt 3:

Hüllen kurz abkühlen lassen (1–2 Minuten), dann vorsichtig von den Formen ziehen. Auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen, damit die Hüllen innen trocken und knusprig bleiben.

Schritt 4:

Für den italienischen Eischnee Zucker und Wasser in einen kleinen Topf geben, ohne zu rühren aufkochen und mit einem Zuckerthermometer auf 121 °C erhitzen. Währenddessen die Eiweiße mit einer Prise Salz in einer sauberen Schüssel halbsteif schlagen.

Schritt 5:

Sobald der Sirup 121 °C erreicht hat, langsam und gleichmäßig in einem dünnen Strahl in die Eiweiße laufen lassen, während diese mit hoher Geschwindigkeit weitergeschlagen werden. Weiter schlagen, bis die Masse glänzend, dick und vollständig abgekühlt ist; dann Vanille einrühren. Separat die kalte Schlagsahne steif schlagen und anschließend vorsichtig unter den abgekühlten Eischnee heben, bis eine luftige, standfeste Füllung entsteht.

Schritt 6:

Füllung in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle geben und die Hüllen von einer Seite oder durch eine Öffnung mit Eischnee füllen. Vor dem Servieren mindestens 30 Minuten kalt stellen, damit die Textur stabilisiert. Vor dem Anrichten nach Wunsch mit Puderzucker bestäuben.

Varianten und Tipps

  • Für nussige Variante: 30 g fein gehackte, geröstete Haselnüsse unter die Sahne heben.
  • Für Schoko-Note: 20 g Kakaopulver durch Teilmenge der Sahne ersetzen oder Enden der Schaumrollen in geschmolzene Zartbitterschokolade tauchen.
  • Wenn kein Zuckerthermometer vorhanden ist: Sirup auf spritzende Tropfen testen (weiche Fadenkonsistenz), dabei vorsichtig arbeiten.
  • Saubere, fettfreie Schüssel und Schneebesen verwenden, sonst gelingt der Eischnee nicht.
  • Hüllen bleiben knusprig, wenn sie vor dem Füllen vollständig abgekühlt und trocken sind; bei Bedarf kurz im heißen Ofen nachknuspern (5 Minuten, 160 °C).

Serviervorschlag

Auf einer länglichen Platte anrichten, mit Puderzucker bestäuben und mit frischen Beeren der Saison garnieren. Passt zu Espresso oder leichtem Dessertwein; bei sommerlichen Anlässen mit Minzblättern frischen Kontrast bieten.

Anmerkungen

  • Aufbewahrung: Gefüllte Schaumrollen bis zu 24 Stunden im Kühlschrank; ungefüllte Hüllen luftdicht bis zu 48 Stunden lagerbar.
  • Erwärmen: Ungefüllte Hüllen kurz bei 160 °C erwärmen, um erneut Knusprigkeit herzustellen; gefüllte nicht erhitzen.

Fazit: Die Kombination aus knusprigen, goldbraunen Hüllen und stabiler, glänzender italienischer Eischnee-Füllung sorgt zuverlässig für ein leichtes, elegantes Dessert mit beständiger Textur.