Sauerkraut Rezept Ein tolles Gericht sehr lecker!
Herzhaftes Sauerkrautgericht, geeignet als unkomplizierte Hauptspeise an kühlen Tagen. Die Kombination von mildem Sauerkraut, geräuchertem Speck und frischem Apfel liefert ein ausgewogenes Zusammenspiel von Säure, Rauch und dezenter Süße. Einfach in der Zubereitung und gut vorzubereiten; das Rezept passt zu Kartoffeln oder einem cremigen Senfrahm und lässt sich für größere Portionen leicht skalieren.
Kurz zusammengefasst
- Ergibt: 4 Portionen
- Zubereitungszeit: 15 Minuten
- Kochzeit: 40 Minuten
- Gesamtzeit: 55 Minuten
Zutaten
Für das Hauptgericht:
- 800 g Sauerkraut (abgetropft)
- 150 g geräucherter Speck, gewürfelt (alternativ 300 g Kasseler, vorgegart)
- 1 große Zwiebel (ca. 150 g), fein gewürfelt
- 1 mittelgroßer Apfel (ca. 150 g), geschält und gewürfelt
- 2 EL Pflanzenöl oder 1 EL Schweineschmalz
- 200 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Apfelsaft
- 1 TL Kümmel oder frisch gemahlener Kreuzkümmel
- 1 EL Zucker
- 2 Lorbeerblätter
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack
Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):
- 800 g Kartoffeln, mehligkochend, für Salzkartoffeln
- 20 g Butter, frisch gehackt
- 1 EL Petersilie, fein gehackt (optional)
- Optional: 150 ml Sahne und 1 EL mittelscharfer Senf für einen Senfrahm
Zubereitung
Schritt 1:
Sauerkraut abtropfen lassen und mit den Händen leicht ausdrücken, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Zwiebel und Apfel fein würfeln, Speck in Würfel schneiden. Kartoffeln schälen und für die Beilage bereitstellen.
Schritt 2:
In einem großen Topf Öl oder Schmalz erhitzen. Den Speck bei mittlerer Hitze auslassen, bis das Fett glasig ist und die Würfel leicht gebräunt sind. Einige knusprige Speckstücke für die Garnitur beiseitelegen.
Schritt 3:
Zwiebel und Apfel im verbliebenen Fett bei mittlerer Hitze anschwitzen, bis sie weich sind und leicht Farbe annehmen (etwa 5–7 Minuten). Das ergibt eine süßliche Note und eine weiche Textur, die das Sauerkraut ergänzt.
Schritt 4:
Sauerkraut, Zucker, Kümmel und Lorbeerblätter in den Topf geben. Mit Apfelsaft und Gemüsebrühe ablöschen, Speck wieder hinzufügen. Aufkochen, dann die Hitze reduzieren und das Sauerkraut bei geschlossenem Deckel 30–35 Minuten sanft köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Bei Verwendung von vorgegartem Kasseler dieses nach 15 Minuten zugeben, damit es warm wird und Aromen aufnimmt.
Schritt 5:
Inzwischen die Kartoffeln in reichlich gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und 15–20 Minuten weich kochen. Abgießen, mit Butter und Petersilie kurz durchschwenken. Für die Senfsoße Sahne und Senf in einem kleinen Topf verrühren und leicht erwärmen, nicht kochen.
Schritt 6:
Mit Salz und Pfeffer abschmecken, Lorbeerblätter entfernen. Vor dem Servieren einige Speckwürfel unterheben oder zum Bestreuen verwenden. Geschmack, Farbe und Textur prüfen: das Sauerkraut sollte weich, aber noch leicht knackig sein, die Sauce glänzend und nicht zu dünn. Heiß mit Kartoffeln und optionalem Senfrahm anrichten.
Varianten und Tipps
- Für eine vegetarische Variante Speck durch 2 EL Räuchertofu-Würfel ersetzen und statt Brühe 200 ml Apfelsaft verwenden.
- Für intensiveren Rauchgeschmack geräucherten Paprika (1 TL) hinzufügen.
- Wer das Sauerkraut milder mag, vor dem Kochen kurz mit kaltem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen.
- Zum Überbacken eine Schicht Sauerkraut in eine Auflaufform geben, mit geriebenem Käse bestreuen und bei 200 °C 8–10 Minuten gratinieren.
- Kümmel erst nach Geschmack dosieren; frisch gemahlen ist aromatischer als vorgefertigt.
Serviervorschlag
Sauerkraut heiß mit Salzkartoffeln anrichten, knusprige Speckwürfel darüberstreuen und mit Petersilie bestreuen. Im Herbst oder Winter passt ein kräftiger Senfrahm dazu; bei festlicheren Anlässen kann vorgegarten Kasseler dazu serviert werden.
Anmerkungen
- Reste im geschlossenen Behälter im Kühlschrank 2–3 Tage haltbar; beim Erhitzen kurz und schonend erwärmen, damit die Textur erhalten bleibt.
- Wenn Sauerkraut eingefroren wird, verändert sich die Textur leicht; nach dem Auftauen kurz aufkochen und abschmecken.
Fazit: Dieses Rezept liefert durch einfache Schritte verlässliche Aromen und Texturen, sodass Sauerkraut gleichmäßig gegart und ausgewogen gewürzt auf den Tisch kommt.