Rinderbraten Rezept
Herzhaftes Rinderbratenrezept für Bewohner und Gäste: langsam gegartes Roastbeef mit kräftiger Rotwein-Gemüse-Soße. Geeignet für festliche Mahlzeiten oder Sonntagsschmaus; liefert eine dunkle Kruste, aromatische Schmorflüssigkeit und zartes Fleisch, das sich beim Aufschneiden in feinen Scheiben zeigt.
Kurz zusammengefasst
- Ergibt: 6 Portionen
- Zubereitungszeit: 30 Minuten
- Kochzeit: 180 Minuten
- Gesamtzeit: 210 Minuten
Zutaten
Für das Hauptgericht:
- 1,5 kg Rinderbraten (z. B. Schulter oder Hüfte)
- 2 EL Pflanzenöl
- 30 g Butter
- 2 TL Salz
- 1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 2 Zwiebeln (ca. 300 g), grob gehackt
- 2 Karotten (ca. 200 g), in Stücke geschnitten
- 2 Stangen Sellerie (ca. 120 g), in Stücke geschnitten
- 3 Knoblauchzehen, angedrückt
- 2 EL Tomatenmark
- 250 ml trockener Rotwein
- 500 ml Rinderbrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Zweige frischer Thymian (oder 1 TL getrockneter)
- Optional: 1 TL Pimentkörner oder 6 Pfefferkörner
Für die Soße:
- 20 g weiche Butter
- 20 g Mehl (für Beurre manié)
- Optional: 1 TL Zucker oder 1 EL Balsamico zur Abrundung
Zubereitung
Schritt 1:
Fleisch trocken tupfen und bei Bedarf mit Küchengarn binden. Mit Salz und Pfeffer gleichmäßig einreiben. Den Backofen auf 160 °C (Umluft 140 °C) vorheizen. Eine große, ofenfeste Pfanne oder einen Bräter bereitstellen.
Schritt 2:
In der Pfanne Pflanzenöl erhitzen, Braten rundum kräftig anbraten (je Seite 3–4 Minuten) bis eine tiefbraune Kruste entsteht. Aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen. In derselben Pfanne Butter zugeben, Zwiebeln, Karotten und Sellerie anbraten, bis sie leicht gebräunt und aromatisch sind (ca. 6–8 Minuten).
Schritt 3:
Tomatenmark zugeben und 2 Minuten mitrösten. Mit Rotwein ablöschen und bei mittlerer Hitze auf etwa die Hälfte reduzieren (ca. 4–6 Minuten). Brühe, Lorbeerblatt, Thymian und Gewürze zugeben. Den Braten zurück in den Bräter legen, die Flüssigkeit soll die Hälfte bis zu zwei Dritteln des Fleisches umschließen.
Schritt 4:
Den Bräter mit Deckel oder dicht mit Alufolie verschließen und im vorgeheizten Ofen bei 160 °C ca. 2–3 Stunden garen, bis das Fleisch zart ist. Die Garzeit richtet sich nach Schnitt und Größe; Garpunkt prüfen durch Einstechen: das Fleisch soll leicht nachgeben und sich mit der Gabel zerteilen lassen.
Schritt 5:
Braten aus dem Bräter nehmen und 15 Minuten ruhen lassen. Die Schmorflüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf passieren, Fett abschöpfen. Die Flüssigkeit bei Bedarf einkochen lassen. Für die Bindung Beurre manié aus 20 g Butter und 20 g Mehl herstellen, portionsweise einrühren bis die Soße die gewünschte Konsistenz erreicht; kurz aufkochen und abschmecken.
Schritt 6:
Braten quer zur Faser in Scheiben schneiden und mit der Soße servieren. Die Oberfläche des Fleisches sollte eine dunkle, leicht glänzende Kruste haben; im Inneren zeigt sich eine saftige Textur und die Soße riecht herb und aromatisch nach Rotwein und Kräutern.
Varianten und Tipps
- Für eine kräftigere Note 1 TL geräuchertes Paprikapulver in die Gewürze einreiben.
- Rotwein durch 250 ml dunkles Bier ersetzen für malzige Aromen.
- Slow-Cooker-Variante: Nach dem Anbraten 6–8 Stunden auf niedriger Stufe garen.
- Für eine glattere Soße vor dem Binden passierte Flüssigkeit entfetten und mit einem Stabmixer fein pürieren.
- Ruhenlassen nicht auslassen — es verbessert Saftigkeit und Schnittbild deutlich.
Serviervorschlag
Mit Kartoffelklößen, Rotkohl oder geröstetem Wurzelgemüse servieren; die dunkle Soße harmoniert mit kräftigen Beilagen. Frische Petersilie oder Thymianzweige sorgen für Farbakzente und frische Aromen.
Anmerkungen
- Reste können abgedeckt 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder bis zu 3 Monate eingefroren werden.
- Zum Erwärmen im Ofen bei 150 °C mit etwas Soße oder Brühe abdecken, dadurch bleibt das Fleisch saftig.
Fazit: Dieses Rezept liefert durch Anbraten und langsames Schmoren zuverlässig einen aromatischen, zarten Rinderbraten mit konzentrierter Soße.