Räuberfleisch Rezept

Räuberfleisch Rezept

Herzhaftes, rustikales Schmorgericht mit gewürzten Rindfleischwürfeln, knusprigem Speck und aromatischer Tomatenbasis. Eignet sich gut als sättigendes Familienessen oder für Gäste; das Fleisch wird durch kurzes Marinieren und anschließendes Schmoren zart, die Soße wirkt konzentriert und würzig.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 4 Portionen
  • Zubereitungszeit: 25 Minuten
  • Kochzeit: 75 Minuten
  • Gesamtzeit: 100 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 600 g Rindfleisch (Schulter oder Hüfte), in 2–3 cm Würfel geschnitten
  • 100 g durchwachsener Speck, gewürfelt
  • 2 Zwiebeln, grob gehackt (ca. 200 g)
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 150 g Champignons oder Mischpilze, geviertelt
  • 1 rote Paprika, in Streifen
  • 2 EL Tomatenmark
  • 250 ml Rinderbrühe
  • 100 ml trockener Rotwein oder zusätzl. Brühe
  • 2 EL Rotweinessig oder Apfelessig
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4 Wacholderbeeren, leicht angedrückt
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß
  • Salz und schwarzer Pfeffer nach Geschmack
  • 2 EL Pflanzenöl (z. B. Raps) zum Anbraten
  • 1 EL Butter zum Verfeinern (optional)

Für die Beilage (optional):

  • 800 g festkochende Kartoffeln, als Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln
  • Alternativ: Kartoffelklöße oder dunkles Brot

Zubereitung

Schritt 1:

Fleischwürfel mit Rotweinessig, etwas Salz und Pfeffer mischen und 15–30 Minuten ziehen lassen, damit sich Aromen setzen. In einem großen Schmortopf Öl erhitzen und das Fleisch portionsweise bei hoher Hitze rundum kräftig anbraten, sodass eine dunkle Bratkruste entsteht. Fleisch herausnehmen und beiseitestellen.

Schritt 2:

Im selben Topf den Speck auslassen, bis er Farbe hat. Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Pilze und Paprika zugeben und kurz anbraten, bis die Pilze leicht gebräunt sind.

Schritt 3:

Das Tomatenmark einrühren und kurz anrösten (30–60 Sekunden), dann mit Rotwein ablöschen und den Bratensatz lösen. Rinderbrühe angießen, Lorbeerblätter und angedrückte Wacholderbeeren hinzufügen.

Schritt 4:

Das angebratene Fleisch zurück in den Topf geben, Paprikapulver einstreuen und alles einmal aufkochen. Hitze reduzieren, den Deckel halb auflegen und bei kleiner bis mittlerer Hitze 60–75 Minuten schmoren, bis das Fleisch zart ist. Gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas Brühe nachgießen.

Schritt 5:

Soße abschmecken mit Salz, Pfeffer und ggf. einem Spritzer Essig für mehr Säure. Für eine samtige Konsistenz Butter einrühren oder mit etwas in kaltem Wasser angerührter Speisestärke kurz binden und nochmals aufkochen.

Schritt 6:

Lorbeerblätter und Wacholderbeeren entfernen, das Räuberfleisch kurz ruhen lassen (5 Minuten). Mit gewünschten Beilagen warm anrichten und optional mit fein gehackter Petersilie bestreuen.

Varianten und Tipps

  • Für intensiveren Geschmack Fleisch über Nacht in Rotwein, Essig und Gewürzen marinieren.
  • Vegetarische Variante: Rind durch feste Pilzmischung und Räuchertofu ersetzen, Brühe durch Gemüsebrühe.
  • Für eine rauchigere Note geräucherten Speck oder etwas flüssigen Rauch verwenden.
  • Soße pürieren für eine feinere Textur oder mit saurer Sahne / Crème fraîche verfeinern.
  • Beim langsamen Schmoren in Ofen (150 °C) bleibt die Temperatur konstant und das Fleisch wird besonders zart.

Serviervorschlag

Mit Salzkartoffeln oder Kartoffelklößen servieren; die dunkle Soße nimmt die Sättigungsbeilage gut auf. Für eine herbstliche Variante mit Rosenkohl und gerösteten Maronen kombinieren, bei festlicherem Anlass zusätzlich frische Petersilie und Zitronenzesten zum Frischekontrast.

Anmerkungen

  • Reste im Kühlschrank bis zu 2–3 Tage aufbewahren; beim Aufwärmen langsam in einem Topf mit etwas Brühe erhitzen, damit das Fleisch nicht austrocknet.
  • Rotweinessig lässt sich 1:1 durch Apfelessig ersetzen; für alkoholfreie Zubereitung statt Wein mehr Brühe verwenden.

Fazit: Dieses Räuberfleisch gelingt zuverlässig durch scharfes Anbraten und anschließendes langsames Schmoren, wodurch eine kräftige, aromatische Soße und zartes Fleisch entstehen.