Polnische Krautnudeln Rezept

Polnische Krautnudeln Rezept

Herzhaftes Gericht aus gebratenem Weißkohl, Speck und breiten Eierbandnudeln, geeignet als sättigende Hauptspeise an kühlen Tagen. Das Rezept ist schnell zuzubereiten, nutzt einfache Vorratszutaten und liefert eine Kombination aus mild-süßem Kohl, leicht gerösteten Speckaromen und bissfester Pasta.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 4 Portionen
  • Zubereitungszeit: 20 Minuten
  • Kochzeit: 25 Minuten
  • Gesamtzeit: 45 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 400 g breite Eierbandnudeln (oder breite Bandnudeln)
  • 500 g Weißkohl, fein gehobelt
  • 150 g durchwachsener Speck, in Würfeln
  • 1 große Zwiebel, fein gewürfelt
  • 30 g Butter
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
  • 1 TL Kümmel (ganz oder gemahlen)
  • 1 TL Zucker
  • 150 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer nach Geschmack
  • 2 EL gehackte Petersilie zum Garnieren

Für die Soße/Beilage (optional):

  • 2 EL Crème fraîche oder Schmand für cremigere Bindung
  • Optional: 100 g Sauerkraut statt Teil des Weißkohls (gut abgespült und abgetropft)

Zubereitung

Schritt 1:

Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, kräftig salzen und die Eierbandnudeln nach Packungsanweisung al dente kochen. Anschließend abgießen und kurz mit etwas Butter vermischen, damit die Nudeln nicht kleben.

Schritt 2:

In einer großen Pfanne Speckwürfel bei mittlerer Hitze auslassen, bis sie knusprig sind und Fett freigeben (geruch: rauchig, Farbe: goldbraun). Speck mit einer Schaumkelle herausnehmen und beiseitestellen, dabei das ausgelassene Fett in der Pfanne belassen.

Schritt 3:

Zwiebel im verbliebenen Fett glasig braten (süßer Duft, transluzente Farbe), Kümmel und Zucker zugeben. Anschließend den feingehobelten Weißkohl hinzufügen und unter gelegentlichem Rühren anbraten, bis er weich und an den Rändern leicht gebräunt ist (Textur: weich mit zarten gebräunten Stellen). Mit Brühe ablöschen und 8–10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis überschüssige Flüssigkeit reduziert ist.

Schritt 4:

Die gekochten Nudeln und den gebratenen Speck zur Kohlmischung geben. Falls verwendet, Crème fraîche einrühren, um eine sämige Bindung zu erzielen. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken. Alles bei mittlerer Hitze 2–3 Minuten durchschwenken, damit Aromen verbinden.

Schritt 5:

Für leichte Röstnoten die Mischung kurz bei höherer Hitze ohne Rühren anbraten, bis an einigen Stellen feine Bräunung entsteht (Textur: leicht knusprige Kanten, Farbe: goldbraun). Vorsichtig wenden, damit die Pasta nicht zerfällt.

Schritt 6:

Vom Herd nehmen, mit gehackter Petersilie bestreuen und 2 Minuten ruhen lassen, damit die Aromen sich setzen. Heiß servieren.

Varianten und Tipps

  • Für eine säuerlichere Note 200–300 g Sauerkraut statt Hälfte des Weißkohls verwenden; vorher kurz abspülen und gut ausdrücken.
  • Vegetarische Variante: Speck durch geräucherten Tofu ersetzen und zusätzlich 1 EL Sojasauce für Umami zufügen.
  • Wer kräftigere Röstaromen mag, kann die Kohlstreifen am Ende kurz unter dem Grill (Grillfunktion) karamellisieren.
  • Kümmel vor Gebrauch trocken rösten, um das Aroma zu intensivieren; alternativ Fenchelsamen verwenden.
  • Reste beim Aufwärmen mit einem Schuss Brühe oder Wasser wieder geschmeidig machen, damit die Pasta nicht trocken wird.

Serviervorschlag

Heiß servieren und mit frischer Petersilie bestreuen; im Winter passt ein Stück kräftiges Bauernbrot dazu, im Frühling leichte Gurkensalatbeilage. Für festliche Anlässe mit gerösteten Zwiebelringen und einem Klecks Crème fraîche garnieren, um Farbe und Cremigkeit zu erhöhen.

Anmerkungen

  • Reste im luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahren.
  • Zum Aufwärmen in einer Pfanne bei mittlerer Hitze mit einem Schuss Brühe oder Wasser erneuern, kurz schwenken, bis die Textur wieder geschmeidig ist.

Fazit: Klare Zutaten und einfache Schrittabfolge sorgen zuverlässig für ein ausgewogenes, aromatisches Gericht mit angenehmer Textur und kräftigem Kohlgeschmack.