Lecker Bulettentopf mit Wirsing Rezept

Lecker Bulettentopf mit Wirsing Rezept

Herzhafter Bulettentopf mit Wirsing eignet sich als unkompliziertes, saisonales Gericht für kühle Tage. Saftige Fleischbällchen treffen auf milden, leicht nussigen Wirsing in einer würzigen Tomaten-Brühe. Das One-Pot-Rezept ist in etwa einer Stunde fertig, gut skalierbar und eignet sich für Familienessen oder zum Vorbereiten von Resten. Die Zubereitung benötigt nur wenige Grundzutaten.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 4 Portionen
  • Zubereitungszeit: 20 Minuten
  • Kochzeit: 35 Minuten
  • Gesamtzeit: 55 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 600 g gemischtes Hackfleisch (Rind/Schwein)
  • 1 Ei (ca. 50 g)
  • 50 g Paniermehl
  • 1 TL Salz
  • ½ TL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 1 mittelgroße Zwiebel (ca. 120 g), fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt (eine in die Bulette-Masse, eine zum Anschwitzen)
  • 15 g Petersilie, fein gehackt
  • 2 EL Pflanzenöl zum Anbraten
  • 400 g Wirsing (Blätter, fein geschnitten)
  • 2 Karotten (ca. 150 g), gewürfelt
  • 200 ml Tomatenpassata
  • 200 ml Gemüse- oder Rinderbrühe
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 TL Zucker (zum Ausgleich der Säure)
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken
  • 1 EL Crème fraîche oder Schlagsahne (optional, zum Abrunden)

Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):

  • 500 g Kartoffeln, als Salzkartoffeln oder Püree (optional)
  • oder 1 kleines rustikales Brot zum Servieren

Zubereitung

Schritt 1:

Für die Bulette-Masse 600 g Hackfleisch mit 1 Ei, 50 g Paniermehl, 1 fein gehackte Zwiebel (etwas Zwiebel für das Gemüse zurückbehalten), 1 Knoblauchzehe, 15 g Petersilie, 1 TL Salz, ½ TL Pfeffer und 1 TL Paprikapulver in einer Schüssel gründlich vermengen. Kurz kaltstellen (ca. 10 Minuten), dann gleichmäßige Buletten (Ø 3–4 cm) formen.

Schritt 2:

In einem großen Schmortopf 2 EL Pflanzenöl erhitzen und die Buletten portionsweise rundherum kräftig anbraten, bis sie eine goldbraune Kruste haben. Herausnehmen und warm beiseite stellen; darin gebildete Röstaromen im Topf belassen.

Schritt 3:

Die restliche fein gehackte Zwiebel und die gewürfelten Karotten im verbleibenden Fett bei mittlerer Hitze andünsten, bis die Zwiebel glasig ist (ca. 4–5 Minuten). 1 Knoblauchzehe kurz mitbraten, dann den fein geschnittenen Wirsing zugeben und unter Rühren 3–4 Minuten mitdünsten, bis die Blätter weich und leicht glänzend sind.

Schritt 4:

Mit 200 ml Tomatenpassata und 200 ml Brühe ablöschen. 1 Lorbeerblatt und 1 TL Zucker hinzufügen, aufkochen und die Hitze reduzieren. Die Sauce sollte sämig, aber nicht zu dünnflüssig sein; bei Bedarf Brühe reduzieren oder etwas Wasser hinzufügen.

Schritt 5:

Die angebratenen Buletten zurück in den Topf legen, mit geschlossenem Deckel bei niedriger bis mittlerer Hitze 15–20 Minuten ziehen lassen, bis die Buletten durchgegart sind und die Aromen verbunden sind. Zwischendurch vorsichtig umrühren, damit nichts am Topfboden anklebt.

Schritt 6:

Deckel abnehmen, Lorbeerblatt entfernen und die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Optional 1 EL Crème fraîche einrühren, um die Sauce zu binden. Mit frisch gehackter Petersilie bestreuen und heiß servieren.

Varianten und Tipps

  • Für eine leichtere Variante mageres Rinderhack verwenden und die Crème fraîche weglassen.
  • Räucherspeck in kleinen Würfeln anbraten für zusätzliche Tiefe; dabei Öl reduzieren.
  • Vegetarische Option: Pflanzliches Hack oder fein gewürfelte Champignons statt Fleisch verwenden.
  • Wer mehr Sämigkeit wünscht, 1–2 EL Kartoffelstärke in wenig kaltem Wasser anrühren und am Ende kurz einziehen lassen.
  • Falls die Sauce zu säuerlich ist, mit ½ TL Honig oder mehr Zucker ausgleichen.

Serviervorschlag

Mit gekochten Kartoffeln oder einem Stück rustikalem Brot servieren; das Gericht wirkt durch die Kombination aus goldbraunen Buletten, sattgrünem Wirsing und orangener Tomatensauce visuell ansprechend. Im Herbst und Winter passt ein einfacher Feldsalat als frischer Kontrast.

Anmerkungen

  • Reste im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter bis zu 3 Tage haltbar; schonend bei mittlerer Hitze erwärmen. Bei Bedarf vorher etwas Brühe zugeben.
  • Paniermehl lässt sich durch eingeweichtes Brot ersetzen; Brühe kann durch Weißwein (1/3) für zusätzliche Tiefe ersetzt werden.

Fazit: Dieses Rezept kombiniert einfache Zutaten und klare Arbeitsschritte zu einem verlässlichen, geschmacklich ausbalancierten Eintopf, der sich gut vorbereiten und variieren lässt.