Jägertopf Rezept

Jägertopf Rezept

Herzhaftes Schmorgericht mit Pilzen und würzigem Fleisch, ideal für kühle Tage oder als sättigendes Familienessen. Das Rezept setzt auf kräftiges Anbraten für Röststoffe, langsames Schmoren für zarte Textur und eine samtige, braune Sauce mit Kräutern. Einfach in der Zubereitung, gut portionierbar und geeignet für Vorbereiten und Warmhalten.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 4 Portionen
  • Zubereitungszeit: 20 Minuten
  • Kochzeit: 60 Minuten
  • Gesamtzeit: 80 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • Fleisch: 800 g Schweinegulasch (alternativ Rindergulasch)
  • Pilze: 300 g Champignons, geviertelt
  • Speck: 100 g durchwachsener Speck, in Würfeln
  • 2 Zwiebeln (ca. 150 g), grob gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 30 g Butter
  • 2 EL Mehl
  • 200 ml trockener Rotwein (oder 200 ml Brühe)
  • 500 ml Rinder- oder Gemüsebrühe
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL getrockneter Thymian oder 1 Zweig frischer Thymian
  • 100 ml Sahne oder Crème fraîche
  • 2 EL gehackte Petersilie
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Beilage (optional):

  • Kartoffelpüree: 800 g festkochende Kartoffeln, 50 g Butter, 100 ml Milch, Salz, Muskat

Zubereitung

Schritt 1:

Vorbereitung: Fleisch trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden. Champignons putzen und vierteln, Zwiebeln grob würfeln, Knoblauch fein hacken. Kartoffeln für das Püree schälen, in gleich große Stücke schneiden und in Salzwasser zur Seite kochen.

Schritt 2:

Speck und Anbraten: In einem schweren Schmortopf 1 EL Öl erhitzen, Speckwürfel bei mittlerer Hitze auslassen bis sie Farbe haben; herausnehmen und beiseite stellen. Restliches Öl + Butter erhitzen und das Fleisch portionsweise scharf anbraten, sodass es rundherum braun wird (nicht überfüllen). Herausnehmen und ablegen.

Schritt 3:

Zwiebeln und Pilze: Im gleichen Topf bei Bedarf 1 EL Öl nachgeben. Zwiebeln glasig anschwitzen, dann Knoblauch kurz mitbraten. Champignons separat anbraten, bis sie leicht gebräunt sind und Flüssigkeit reduziert ist; dadurch bleibt die Textur kompakt und die Farbe satt braun.

Schritt 4:

Ablöschen und schmoren: Tomatenmark kurz mitrösten, mit Rotwein ablöschen und den Bratensatz lösen. Fleisch und Speck zurück in den Topf geben, Brühe zugeben, Lorbeer und Thymian ergänzen. Aufkochen, dann Hitze reduzieren und bei schwacher bis mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel ca. 45 Minuten schmoren, bis das Fleisch weich ist.

Schritt 5:

Sauce vollenden: Lorbeerblätter entfernen. Sauce mit Sahne verfeinern, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls die Sauce zu dünn ist, 1 EL Mehl mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und unterrühren, kurz aufkochen, bis die Sauce sämig und glänzend ist. Die Konsistenz sollte dicht und nicht wässrig sein.

Schritt 6:

Anrichten: Kartoffelpüree mit Butter und Milch zu einer samtigen, glatten Textur rühren. Jägertopf auf dem Püree anrichten, mit gehackter Petersilie bestreuen. Die Sauce sollte dunkelbraun und aromatisch nach geschmortem Fleisch und Kräutern duften; Pilze sollten zart, aber strukturiert sein.

Varianten und Tipps

  • Für intensiveren Geschmack 100 ml Bier statt Rotwein verwenden; ergibt malzige Röstaromen.
  • Wildfleisch (Reh/ Hirsch) statt Schwein nutzen; Schmorzeit je nach Fleisch anpassen.
  • Pilzmischung (Steinpilze, Pfifferlinge) für kräftigere Aromen verwenden — Pfifferlinge zuletzt kurz zugeben, da sie schnell garen.
  • Sauerrahm statt Sahne für eine leicht säuerliche Note; vor dem Servieren einrühren, nicht mehr kochen.
  • Für glutenfreie Variante Mehl durch Maisstärke (1 EL in kaltem Wasser angerührt) ersetzen.

Serviervorschlag

In tiefen Tellern servieren, das Kartoffelpüree als weisse Basis und den dunkelbraunen Jägertopf darauf anrichten. Im Herbst oder Winter mit Petersilie und frisch gemahlenem Pfeffer garnieren; dazu passt ein kräftiger Rotwein oder ein malziges Bier.

Anmerkungen

  • Aufbewahrung: Im Kühlschrank 2–3 Tage haltbar; zum Aufwärmen langsam bei niedriger Hitze erhitzen, bei Bedarf etwas Brühe ergänzen.
  • Einfrieren: In Portionsgrößen bis zu 3 Monate einfrieren; schonend auftauen und langsam erwärmen.

Fazit: Dieses Rezept liefert durch scharfes Anbraten und langsames Schmoren eine zuverlässige Kombination aus zartem Fleisch, aromatischen Pilzen und einer sämigen, geschmacksintensiven Sauce.