Hausbrot Rezept wie vom Bäcker, megalecker!
Ein schlichtes, zuverlässiges Hausbrot mit knuspriger Kruste und offener Krume. Das Rezept setzt auf eine kurze Autolyse und eine moderate Gehzeit zur Entwicklung von Aroma und Struktur, geeignet für den täglichen Gebrauch oder als Basis für Beläge und Beilagen.
Kurz zusammengefasst
- Ergibt: 1 Laib (ca. 800 g, ~12 Scheiben)
- Zubereitungszeit: 30 Minuten aktive Arbeit
- Kochzeit: 40 Minuten
- Gesamtzeit: 200 Minuten (ca. 3 Std. 20 Min., inkl. Gehzeiten)
Zutaten
Für das Hauptgericht:
- 500 g Weizenmehl (Type 550)
- 330 ml Wasser, lauwarm (ca. 25–28 °C)
- 7 g Trockenhefe (oder 21 g frische Hefe)
- 10 g Salz (ca. 2 TL)
- 10 g Zucker oder Honig (optional, fördert Bräunung)
- 20 ml Olivenöl oder Pflanzenöl (optional für zartere Krume)
- Semmel- oder Sonnenblumenkerne zum Bestreuen (optional)
Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):
- Keine zwingende Beilage erforderlich; Butter, Olivenöl oder Aufstriche optional.
Zubereitung
Schritt 1:
Hefe im lauwarmen Wasser auflösen (bei Trockenhefe direkt mit dem Mehl mischen ist möglich). In einer großen Schüssel Mehl und das aufgelöste Wasser mischen, bis keine trockenen Stellen mehr sichtbar sind. 20 Minuten ruhen lassen (Autolyse), dadurch verbessert sich die Teigstruktur.
Schritt 2:
Nach der Autolyse Salz, Zucker und Öl hinzufügen. Den Teig 6–8 Minuten kneten, bis er elastisch ist; alternativ 3 Stretches/Ruhe-Zyklen für einen weicheren Umgangston. Der Teig soll geschmeidig und leicht klebrig, aber formbar sein.
Schritt 3:
Teig in eine geölte Schüssel geben und abdecken. Bei Raumtemperatur 90 Minuten gehen lassen, dabei alle 30 Minuten einmal mit nassen Händen dehnen und falten, um Struktur aufzubauen. Die Oberfläche wird leicht glänzend, der Geruch leicht malzig.
Schritt 4:
Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, schonend rundwirken und 10 Minuten entspannen lassen. Anschließend zu einem Laib formen (z. B. rund oder länglich). Die Oberfläche kann glatt oder mit Samen bestreut werden.
Schritt 5:
Laib in ein gut bemehltes Gärkörbchen oder auf ein bemehltes Tuch legen und abgedeckt 45–60 Minuten zur Stückgare stellen. Der Teig sollte sichtbar aufgegangen sein, aber nicht extrem übergären; leicht federnd bei Druck.
Schritt 6:
Ofen auf 240 °C Ober-/Unterhitze vorheizen, ideal mit Backstein oder Backblech. Laib einschneiden (zwei bis drei kräftige Schnitte), auf das heiße Blech oder den Stein geben. Für eine knusprige Kruste während der ersten 10 Minuten Dampf erzeugen (z. B. heißes Wasser in eine tiefe Schale im Ofen oder mit Sprühstoß). Hitze nach 10 Minuten auf 200 °C reduzieren und weitere 30 Minuten backen, bis die Kruste tiefgolden-braun ist und das Brot beim Klopfen auf der Unterseite hohl klingt. Vor dem Anschneiden mindestens 30 Minuten abkühlen lassen.
Varianten und Tipps
- Für Vollkornanteil 150 g Weizenmehl durch Vollkornmehl ersetzen; Wasser ggf. um 10–20 ml erhöhen.
- Sonnenblumen-, Leinsamen- oder Kürbiskerne vor dem Backen auf die Oberfläche drücken für zusätzliche Textur.
- Für mehr Aroma Teig nachts im Kühlschrank 8–12 Stunden langsam gehen lassen (Kaltgare) — vor dem Backen auf Raumtemperatur bringen.
- Backstein oder Backstahl fördert eine knusprige Unterseite; alternativ ein vorgeheiztes Blech verwenden.
- Wer keine Hefe frisch verwenden möchte: 7 g Trockenhefe sind äquivalent zu 21 g frischer Hefe.
Serviervorschlag
Das Brot warm aufschneiden; die Krume ist saftig und offen, die Kruste kräftig, aromatisch und goldbraun. Servieren mit gesalzener Butter, herzhaften Aufstrichen oder als Beilage zu Suppen und Salaten je nach Saison.
Anmerkungen
- Brot hält sich in einem Baumwollbeutel oder einem Brotkasten 2–3 Tage; für längere Lagerung in Scheiben einfrieren.
- Zum Aufwärmen 10–12 Minuten bei 180 °C im Ofen aufbacken, damit die Kruste wieder knusprig wird.
Fazit: Dieses Rezept kombiniert einfache Techniken und kontrollierte Gehzeiten zu einem zuverlässigen, handwerklich anmutenden Hausbrot mit guter Kruste und angenehmer Krume.