Großmutters Reibekuchen Rezept

Großmutters Reibekuchen Rezept

Klassisches Rezept für knusprige Reibekuchen, das schnell zubereitet ist und als Hauptgericht oder Beilage dient. Die Reibekuchen erhalten eine goldbraune Kruste und ein leicht cremiges Inneres; geeignet für unkomplizierte Alltagsküche und Gäste.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 4 Portionen (ca. 12–16 Stück)
  • Zubereitungszeit: 20 Minuten
  • Kochzeit: 20 Minuten
  • Gesamtzeit: 40 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 800 g festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln
  • 1 mittelgroße Zwiebel (ca. 80 g)
  • 1 Ei
  • 30 g Weizenmehl oder 20 g Kartoffelstärke für glutenfreie Variante
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1/4 TL geriebene Muskatnuss (optional)
  • 4–6 EL Pflanzenöl oder Butterschmalz zum Braten

Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):

  • 250 g Apfelmus (optional)
  • 150 g Saure Sahne oder Crème fraîche (optional)
  • 1 EL gehackte Schnittlauch oder Petersilie zum Bestreuen (optional)

Zubereitung

Schritt 1:

Die Kartoffeln schälen und mit einer feinen Reibe direkt in eine große Schüssel reiben. Die Zwiebel ebenfalls fein reiben und zu den Kartoffeln geben. Ruft deutlich sichtbaren Kartoffelsaft und Zwiebelwasser hervor, das später entfernt wird.

Schritt 2:

Die geriebenen Kartoffeln in ein feines Baumwolltuch oder ein Sieb geben und kräftig ausdrücken, bis möglichst viel Flüssigkeit entfernt ist. Diese Maßnahme sorgt für eine knusprigere Oberfläche und verhindert matschige Reibekuchen. Die ausgetretene Flüssigkeit stehen lassen, damit Stärke sich absetzen kann.

Schritt 3:

Nach ca. 2–3 Minuten die obere klare Flüssigkeit vorsichtig abgießen; die abgesetzte Stärke am Boden der Schüssel mit einem Löffel aufnehmen und zu den Kartoffeln geben. In die Kartoffel-Zwiebel-Mischung Ei, Mehl oder Kartoffelstärke, Salz, Pfeffer und Muskatnuss einarbeiten, bis eine gut bindende, leicht feuchte Masse entsteht.

Schritt 4:

Eine große Pfanne auf mittelhohe Hitze vorheizen und 1–2 EL Öl pro Durchgang erhitzen. Mit einem Esslöffel oder den Händen portionsweise Teig in die Pfanne geben und flach drücken, sodass 6–8 cm große Fladen entstehen. Die Pfanne sollte heiß genug sein, dass die Ränder sofort zu brutzeln beginnen.

Schritt 5:

Die Reibekuchen pro Seite etwa 3–4 Minuten braten, bis sie eine gleichmäßige, **goldbraune** Kruste haben und beim Wenden leicht widerstandsfähig sind. Bei Bedarf weitere 1–2 EL Öl zufügen. Nach dem Braten auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Fett zu entfernen.

Schritt 6:

Die Reibekuchen sofort servieren oder im Backofen bei 80 °C warm halten, damit die Kruste knusprig bleibt. Vor dem Servieren mit gehackten Kräutern bestreuen; dazu passt warmes Apfelmus oder saure Sahne.

Varianten und Tipps

  • Für extra Knusprigkeit 1 EL Maisgrieß oder Semmelbrösel zur Masse geben.
  • Herzhafte Variante: 50 g fein gewürfelter Speck anbraten und unter die Kartoffelmasse mischen.
  • Für eine leichte, reifere Note 1 TL Senf in die Masse einrühren.
  • Glutenfreie Option: Mehl vollständig durch Kartoffelstärke ersetzen und die Menge ggf. anpassen.
  • Butterschmalz verleiht ein nussiges Aroma; Pflanzenöl ist neutraler und hitzestabil.

Serviervorschlag

Die Reibekuchen als Hauptgericht mit warmer saurer Sahne und Schnittlauch anrichten oder als Beilage zu Rindergulasch servieren. Im Herbst schmecken sie besonders gut mit würzigem Apfelmus; bei festlichem Anlass mit Räucherlachs und Dill kombinieren.

Anmerkungen

  • Reste im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter 1–2 Tage aufbewahren; zum Aufwärmen im Ofen bei 180 °C kurz knusprig backen.
  • Bei zu flüssiger Masse mit jeweils 1 TL zusätzlichem Mehl oder Stärke die Konsistenz nachregulieren.

Fazit: Durch das Ausdrücken der Feuchtigkeit und das Zurückgeben der angesetzten Stärke gelingen diese Reibekuchen zuverlässig knusprig und aromatisch.