Kohl geschmort mit Hackfleisch Rezept

Kohl geschmort mit Hackfleisch Rezept

Rustikales, sättigendes Gericht, das saisonalen Kohl mit würzigem Hackfleisch kombiniert. Schnell vorzubereiten und lange geschmort entfaltet sich ein intensives Aroma; geeignet als unkomplizierte Familienmahlzeit oder für Vorratsportionen. Das Rezept setzt auf einfache Zutaten und eine schrittweise Schmortechnik für gleichmäßige Textur und harmonische Säure.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 4 Portionen
  • Zubereitungszeit: 15 Minuten
  • Kochzeit: 45 Minuten
  • Gesamtzeit: 60 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 800 g Kopfkohl (grün), in groben Streifen
  • 400 g gemischtes Hackfleisch (Rind/Schwein)
  • 1 große Zwiebel (ca. 150 g), fein gewürfelt
  • 2 Karotten (ca. 150 g), in kleine Würfel
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 200 ml stückige Tomaten (aus der Dose)
  • 200 ml Gemüse- oder Rinderbrühe
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1 EL Butter (optional, für Glanz)
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 1/2 TL gemahlener Kümmel oder zerstoßene Kümmelsaat
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL Apfelessig oder Rotweinessig
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Frisch gehackte Petersilie zum Bestreuen

Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):

  • Optional: 200 g Kartoffelpüree oder 4–6 Scheiben kräftiges Bauernbrot zum Servieren

Zubereitung

Schritt 1:

Den Kohl putzen, den Strunk entfernen und in ca. 2 cm breite Streifen schneiden. Zwiebel, Karotten und Knoblauch vorbereiten. Die trockenen Zutaten bereitlegen: Paprika, Kümmel, Tomatenmark und Brühe.

Schritt 2:

In einem großen Schmortopf 2 EL Öl bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Das Hackfleisch portionsweise anbraten, dabei mit einem Pfannenwender in kleine Stücke zerteilen, bis es kräftig gebräunt ist (ca. 6–8 Minuten). Herausnehmen und beiseitestellen, damit sich Röstaromen bilden.

Schritt 3:

Im verbleibenden Fett die Zwiebel und Karotten bei mittlerer Hitze glasig dünsten (ca. 5 Minuten). Knoblauch kurz mitbraten, dann das Tomatenmark hinzufügen und 1–2 Minuten anrösten, bis es leicht dunkler und aromatisch riecht.

Schritt 4:

Das angebratene Hackfleisch zurück in den Topf geben. Den geschnittenen Kohl, stückige Tomaten, Brühe, Lorbeerblatt, Paprikapulver, Kümmel und Zucker einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren.

Schritt 5:

Den Topf mit einem Deckel schließen und das Gericht bei niedriger bis mittlerer Hitze 30–35 Minuten schmoren lassen, gelegentlich umrühren. Der Kohl soll weich, aber noch leicht bissfest sein; die Soße sollte sämig und aromatisch duften, mit einer gleichmäßigen rötlich-grünen Farbe.

Schritt 6:

Deckel abnehmen, Essig einrühren und bei Bedarf mit Salz/Pfeffer abschmecken. Falls gewünscht, 1 EL Butter unterrühren für Glanz. Vor dem Servieren das Lorbeerblatt entfernen und mit frisch gehackter Petersilie bestreuen.

Varianten und Tipps

  • Vegetarische Variante: Hack durch 300 g braune Linsen (vorgekocht) oder zerdrückte Kichererbsen ersetzen und Gemüsebrühe verwenden.
  • Würzigere Note: 1 TL Kümmelsamen ganz kurz anrösten und zerstoßen hinzufügen.
  • Mit Speck: 100 g gewürfelter Bauchspeck zu Beginn auslassen, entfettetem Fett für Aroma verwenden.
  • Für sämigere Soße: 1–2 EL saure Sahne oder Crème fraîche zugeben kurz vor dem Servieren.
  • Rote Bete oder Rotkohl: statt grünem Kohl Rotkohl verwenden, Garzeit leicht verlängern und mit 1 EL Apfelmus abschmecken.

Serviervorschlag

Warm servieren, z. B. mit cremigem Kartoffelpüree oder kräftigem Bauernbrot, das die würzige Soße aufsaugt. Im Winter passt ein würziger Apfel-Rote-Bete-Salat als frische Beilage; im Sommer frische Petersilie und ein Spritzer Zitrone bringen Leichtigkeit.

Anmerkungen

  • Aufbewahrung: Im Kühlschrank bis zu 3 Tage haltbar; vor dem Servieren langsam erwärmen und ggf. mit etwas Brühe auffrischen.
  • Einfrieren: Portionsweise einfrieren und bei mittlerer Hitze Auftauen und durchwärmen; Konsistenz nach dem Auftauen ggf. mit Brühe anpassen.

Fazit: Durch das gleichmäßige Anbraten von Hack und anschließendes Schmoren des Kohls entsteht ein aromatisches, zuverlässiges Gericht mit ausgewogener Textur und intensiver Geschmackstiefe.