Topfen-Marillenstrudel Rezept

Topfen-Marillenstrudel Rezept

Kurz und präzise: Ein fruchtiger Strudel mit cremigem Topfen und saftigen Marillen, geeignet für saisonale Sommer- oder Wochenenddesserts. Das Rezept nutzt gebräunte Semmelbrösel zur Saftbindung und arbeitet mit gebrauchsfertigem Strudelteig für zuverlässige Ergebnisse.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 8 Portionen
  • Zubereitungszeit: 30 Minuten
  • Kochzeit: 35–40 Minuten
  • Gesamtzeit: 65–70 Minuten

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 250 g Strudelteig (oder 6–8 Blätter Filo, insgesamt ca. 250 g)
  • 500 g Topfen (Quark), 20–40 % Fett nach Wunsch
  • 600 g Marillen (frisch, halbiert und entsteint)
  • 80 g Zucker (für die Topfenmasse)
  • 1 Ei (für die Füllung)
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 TL Zitronenschale, fein gerieben
  • 50 g Semmelbrösel (fein)
  • 30 g Butter (zum Anrösten der Semmelbrösel) + 50 g Butter zum Bestreichen
  • 1 Ei (zum Bestreichen des Teigs)
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Optional: 40 g Rosinen, zuvor in Rum oder heißem Wasser eingeweicht

Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):

  • Vanillesauce oder ungesüßte Schlagsahne (nach Geschmack)

Zubereitung

Schritt 1:

Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen. Topfen, 80 g Zucker, 1 Ei, Vanille und Zitronenschale in einer Schüssel glatt verrühren. Die Masse sollte cremig, aber nicht flüssig sein; bei Bedarf 1–2 EL Topfen nachgeben.

Schritt 2:

Marillen halbieren und entsteinen. Wenn sehr saftig, leicht mit 1 EL Zucker bestreuen und 10 Minuten ziehen lassen, anschließend kurz abtropfen lassen. Optional Rosinen unterheben.

Schritt 3:

Semmelbrösel in einer Pfanne mit 30 g Butter bei mittlerer Hitze goldbraun rösten, abkühlen lassen. Die gebräunten Brösel sorgen dafür, dass die Füllung nicht zu sehr durchweicht.

Schritt 4:

Strudelteig auf einem bemehlten Tuch ausbreiten. Mit zerlassener Butter dünn bestreichen. Etwa die Hälfte der gebräunten Semmelbrösel längs in der Mitte verteilen. Die Topfenmasse aufstreichen, dabei rundherum einen Rand von ca. 3–4 cm frei lassen. Marillen eng nebeneinander auf die Topfenmasse legen.

Schritt 5:

Seitenränder einschlagen und den Teig mithilfe des Tuchs vorsichtig einrollen, sodass eine feste Rolle entsteht. Rolle auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Oberfläche mit verquirltem Ei bestreichen und mit restlichen Semmelbröseln bestreuen. Im vorgeheizten Ofen ca. 35–40 Minuten backen, bis der Strudel gleichmäßig goldbraun ist.

Schritt 6:

Strudel etwa 10 Minuten ruhen lassen, dann mit Puderzucker bestäuben und lauwarm servieren. Bei Bedarf mit Vanillesauce oder Schlagsahne anrichten.

Varianten und Tipps

  • Mit Blätterteig: Für eine schnellere Variante 250 g Blätterteig verwenden; Backzeit ähnlich, Oberfläche ggf. früher abdecken, um starke Bräunung zu vermeiden.
  • Nussfüllung: 50 g gemahlene Haselnüsse mit 1 EL Zucker unter die Semmelbrösel mischen für zusätzliche Textur und Aroma.
  • Rosinen oder Sultaninen: Vor dem Einlegen in Rum oder heißem Wasser einweichen, anschließend gut abtropfen lassen.
  • Vegane Option: Pflanzlicher Quark (z. B. auf Soja- oder Mandelbasis) und Margarine statt Butter, Ei durch 1 EL Stärke + 2 EL Wasser ersetzen.

Serviervorschlag

Den Strudel lauwarm in Scheiben schneiden und mit Puderzucker bestäuben. Im Sommer passen frische Marillen oder ein Klecks Vanilleeis, im Herbst eine warme Vanillesauce oder leicht geschlagene Sahne.

Anmerkungen

  • Reste im Kühlschrank bis zu 48 Stunden aufbewahren; vor dem Servieren kurz bei 150 °C für 8–10 Minuten erwärmen, damit die Kruste wieder knusprig wird.
  • Wenn kein Topfen verfügbar ist, funktioniert Magerquark oder Ricotta als Ersatz; bei sehr feuchtem Quark weniger Zitronensaft verwenden.

Fazit: Die Kombination aus cremigem Topfen, gebräunten Semmelbröseln und saftigen Marillen sorgt für einen stabilen, saftigen Strudel, der sich mit einfachen Arbeitsschritten zuverlässig zubereiten lässt.