Wiener Apfelkuchen Rezept

Wiener Apfelkuchen Rezept

Klassischer Wiener Apfelkuchen mit buttrigem Mürbeteig und dünn geschnittenen Äpfeln. Dieses saisonale Rezept ist einfach umzusetzen und ergibt eine gleichmäßig gebackene, saftige Füllung mit goldener Kruste und dezentem Zimtduft. Geeignet für eine 24 cm Springform; optional mit Aprikosen-Glasur für attraktiven Glanz.

Kurz zusammengefasst

  • Ergibt: 8 Portionen
  • Zubereitungszeit: 30 Minuten (zzgl. 30 Minuten Ruhezeit)
  • Kochzeit: 35–40 Minuten
  • Gesamtzeit: 95 Minuten (inkl. Kühlzeit)

Zutaten

Für das Hauptgericht:

  • 250 g Weizenmehl (Typ 405)
  • 125 g kalte Butter, in Würfeln
  • 70 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 1 EL kaltes Wasser
  • 1 TL Backpulver
  • Prise Salz
  • 600–700 g Äpfel (säuerliche Sorte, z. B. Boskoop oder Elstar), geschält, entkernt und dünn geschnitten
  • 1 EL Zitronensaft
  • 50 g Zucker (für die Füllung)
  • 1 TL Zimt
  • 30 g Semmelbrösel (oder feiner Grieß)
  • 25 g Butter in kleinen Stücken zum Bestreuen

Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):

  • 2–3 EL Aprikosenmarmelade, erhitzt und durchgestrichen (zum Glasieren)
  • Optional: Vanilleeis oder Schlagsahne zum Servieren

Zubereitung

Schritt 1:

Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer Schüssel kurz vermischen. Die kalten Butterwürfel mit den Fingerspitzen oder einem Cutter in die Mehlmischung einarbeiten, bis grobe Brösel entstehen. Eigelb und 1 EL kaltes Wasser zugeben, rasch zu einem glatten Teig formen, nicht überarbeiten. Den Teig flach drücken, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten kaltstellen.

Schritt 2:

Während der Teig ruht, Äpfel schälen, entkernen und in sehr dünne Scheiben (ca. 2–3 mm) schneiden. Mit Zitronensaft, 50 g Zucker und Zimt vorsichtig vermengen, damit die Scheiben kaum Saft verlieren und nicht bräunen.

Schritt 3:

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 24 cm Springform fetten. Teig auf leicht bemehlter Fläche rund ausrollen, so dass Boden und Rand ausgelegt werden können. Überschüssigen Rand abschneiden und den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Die Oberfläche des Bodens mit 30 g Semmelbrösel bestreuen, das bindet überschüssige Feuchtigkeit.

Schritt 4:

Den Boden im Ofen für 10 Minuten vorbacken (blindes Vorbacken ohne Belastung), damit der Boden nicht durchweicht. Herausnehmen und kurz abkühlen lassen.

Schritt 5:

Die Apfelscheiben dicht überlappend in konzentrischen Ringen auf dem vorgebackenen Boden anordnen, bis die Oberfläche bedeckt ist. Die restlichen 25 g Butter in kleinen Stücken gleichmäßig auf den Äpfeln verteilen. Bei 180 °C für 30–35 Minuten backen, bis der Rand goldbraun ist und die Äpfel zart glanzend wirken. Bei starker Bräunung nach 20 Minuten den Rand mit Alufolie schützen.

Schritt 6:

Kurz nach dem Backen die Aprikosenmarmelade mit etwas Wasser erhitzen, durch ein Sieb streichen und die heißen Äpfel damit dünn bestreichen, um einen glänzenden Abschluss zu erzielen. Den Kuchen in der Form auf einem Gitter mindestens 30 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig den Springformring entfernen.

Varianten und Tipps

  • Für eine nussige Note 50 g gehackte Walnüsse oder Mandeln unter die Äpfel mischen.
  • Für intensiveren Geschmack 1 EL Rum oder Calvados zu den Apfelscheiben geben (Alkohol verkocht beim Backen).
  • Alternativ den Mürbeteig durch einen Hefeteig ersetzen und die Backzeit entsprechend verlängern (Teigruhe beachten).
  • Semmelbrösel durch fein gemahlene Mandeln ersetzen, wenn glutenfreie Textur gewünscht ist (Mehlart anpassen).
  • Bei sehr saftigen Äpfeln zusätzlich 1–2 EL Grieß auf den Boden streuen, um Flüssigkeit zu binden.

Serviervorschlag

Den Kuchen lauwarm servieren, damit die Aromen von Zimt und gebackener Butter sichtbar zur Geltung kommen; die Oberfläche sollte glänzend und goldbraun sein. Im Herbst passt eine Kugel Vanilleeis, im Winter ein Klecks leicht gesüßte Schlagsahne.

Anmerkungen

  • Kühl lagern: Reste in einer luftdichten Box 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Servieren kurz bei 100–120 °C erwärmen, damit der Glanz zurückkehrt.
  • Butter kann anteilig durch Halbfettbutter ersetzt werden, das Ergebnis wird jedoch weniger buttrig und etwas fester.

Fazit: Dieses Rezept kombiniert einen stabilen, buttrigen Mürbeteig mit dünn geschnittenen Äpfeln und einer klaren Glasur, sodass gleichmäßig gebackene Textur und aromatischer Geschmack zuverlässig gelingen.