Cremige Käsespätzle Rezept
Cremige Käsespätzle vereinen selbstgemachten, leicht zähflüssigen Spätzleteig mit schmelzendem Bergkäse und goldbraun gerösteten Zwiebeln. Das Rezept ist alltagstauglich, benötigt keine speziellen Geräte und eignet sich als sättigendes Hauptgericht für vier Personen. Wahlweise kann die Textur durch Sahne oder Frischkäse reguliert werden; frische Petersilie setzt farbige Akzente.
Kurz zusammengefasst
- Ergibt: 4 Portionen
- Zubereitungszeit: 25 Minuten
- Kochzeit: 25 Minuten
- Gesamtzeit: 50 Minuten
Zutaten
Für das Hauptgericht:
- 400 g Weizenmehl (Typ 405)
- 4 Eier
- 200 ml Milch
- 1 TL Salz
- 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
- 1 EL neutrales Pflanzenöl
- 250 g geriebener Käse (z. B. 150 g Emmentaler + 100 g Bergkäse)
- 2 große Zwiebeln (ca. 200 g)
- 40 g Butter zum Braten
- 30 g Butter zum Mischen
- 150 ml Sahne (für die cremige Bindung)
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 2 EL fein gehackte Petersilie
Für die Soße/Beilage (falls vorhanden):
- Optional: 150 g gemischter Blattsalat, 2 EL Olivenöl, 1 EL Apfelessig, Salz, Pfeffer
Zubereitung
Schritt 1:
Mehl, Eier, Milch, Salz, Muskatnuss und Öl in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen oder Handmixer zu einem glatten, zähflüssigen Teig verrühren. Der Teig sollte schwer vom Löffel reißen, aber noch fließen (zähflüssig); bei Bedarf 1–2 EL Milch ergänzen. Teig 10 Minuten ruhen lassen.
Schritt 2:
Einen großen Topf mit reichlich Wasser zum Kochen bringen und gut salzen (gesalzenes Wasser ist wichtig für Geschmack). Den Teig portionsweise durch eine Spätzlepresse oder über ein Spätzlebrett in das kochende Wasser geben. Sobald die Spätzle an die Oberfläche steigen, noch etwa 2–3 Minuten kochen lassen, dann mit einer Schaumkelle herausheben und kurz abtropfen lassen.
Schritt 3:
Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden und in einer Pfanne mit 40 g Butter bei mittlerer Hitze langsam goldbraun und knusprig braten (ca. 12–15 Minuten). Gelegentlich umrühren, damit sie gleichmäßig karamellisieren, am Ende etwas salzen.
Schritt 4:
Die frisch gekochten Spätzle in einen großen Topf oder in eine Schüssel geben, 30 g Butter und 150 ml Sahne zufügen und kurz erhitzen, bis die Sahne warm ist. Etwa 200 g des geriebenen Käses unterheben, bis er gleichmäßig schmilzt und eine cremige Konsistenz entsteht. Abschmecken mit Pfeffer und ggf. Salz.
Schritt 5:
Eine Auflaufform leicht buttern, die Hälfte der Spätzle einfüllen, mit der Hälfte des restlichen Käses bestreuen, die restlichen Spätzle darauf geben, mit dem restlichen Käse bestreuen und die gebratenen Zwiebeln gleichmäßig verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 8–10 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und die Oberfläche leicht gebräunt ist. Alternativ 1–2 Minuten unter den Grill stellen, dabei eng überwachen.
Schritt 6:
Die Käsespätzle nach dem Backen kurz 5 Minuten ruhen lassen (Ruhen verbessert die Bindung). Mit gehackter Petersilie bestreuen und frisch gemahlenem Pfeffer abschließen. Heiß servieren.
Varianten und Tipps
- Für mehr Biss: Klein gewürfelten Speck oder Pancetta vor den Zwiebeln anbraten und mit den Zwiebeln mischen.
- Pilzvariante: 200 g Champignons in Scheiben anbraten, zusammen mit den Zwiebeln unterheben.
- Leichtere Version: Statt Sahne 200 g Magerquark unterrühren und weniger Käse verwenden (ca. 150 g).
- Kräuter und Schärfe: Geräucherter Paprika oder ein Teelöffel Senf zur Sahne geben für zusätzliche Tiefe.
- Geräte-Tipp: Ohne Spätzlepresse lässt sich der Teig auch mit einem nassen Brett und einem Messer ausschaben.
Serviervorschlag
Die Käsespätzle in einer warmen, flachen Schale servieren, die goldbraunen Zwiebeln obenauf zeigen einen ansprechenden Kontrast von Farbe und Textur. Dazu passt ein knackiger grüner Salat mit leicht säuerlichem Dressing im Frühjahr und Herbst oder gedämpftes Wintergemüse als kräftige Beilage im Winter.
Anmerkungen
- Reste im luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 2 Tage aufbewahren; zum Erwärmen im Ofen bei 160 °C ca. 15–20 Minuten erhitzen, damit die Oberfläche wieder knusprig wird.
- Käsevarianten: Gut eignen sich auch Gruyère oder Raclettekäse; für intensiveren Geschmack mehr Bergkäse verwenden.
Fazit: Dieses Rezept liefert gleichmäßig cremige Käsespätzle mit ausgewogener Würze und verlässlicher Technik, sodass das Ergebnis reproduzierbar gelingt.