Selbstgemachte Zwetschgenknödel Rezept
Dieses Rezept beschreibt die Herstellung klassischer Zwetschgenknödel aus einem Kartoffelteig. Saisonale Zwetschgen werden ganz umhüllt, sodass die Knödel außen zart und innen saftig mit leicht karamellisiertem Kern sind. Geeignet als Dessert oder süße Hauptspeise; überschaubar in Aufwand und gut vorzubereiten.
Kurz zusammengefasst
- Ergibt: 12 Knödel (4–6 Portionen)
- Zubereitungszeit: 40 Minuten
- Kochzeit: 15 Minuten
- Gesamtzeit: 55 Minuten
Zutaten
Für das Hauptgericht:
- 1 kg mehlige Kartoffeln (gekocht, heiß geschält)
- 200 g Weizenmehl (plus etwas zum Arbeiten)
- 50 g Speisestärke
- 1 Ei (M)
- 40 g weiche Butter
- 1 Prise Salz
- 12 Zwetschgen (ca. 500 g)
- 12 Stück Würfelzucker (oder je Zwetschge 1 TL Zucker)
- 50 g Semmelbrösel
- 30 g Butter (zum Braten)
- 2 EL Zucker
- 1 TL Zimt
- Puderzucker zum Bestäuben (optional)
Für die Soße/Beilage (optional):
- 250 ml Milch, 1 Eigelb, 1 EL Zucker, 1 TL Vanilleextrakt und 1 TL Speisestärke für eine einfache Vanillesauce
Zubereitung
Schritt 1:
Die Kartoffeln im Ganzen in Salzwasser weich kochen (je nach Größe 20–30 Minuten). Sofort heiß schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken oder fein zerstampfen. Die Masse kurz ausdampfen lassen, damit sie nicht zu feucht bleibt.
Schritt 2:
Zur warmen Kartoffelmasse Butter, Salz und Ei geben, gut einarbeiten. Nach und nach Mehl und Speisestärke zugeben, bis ein geschmeidiger, nicht klebender Teig entsteht. Nicht zu lange kneten, sonst wird der Teig zäh. Bei Bedarf 10 Minuten kalt stellen.
Schritt 3:
Die Zwetschgen waschen, trocken tupfen und den Stein entfernen oder halbieren. In jede Zwetschge einen Würfelzucker drücken (oder je Zwetschge 1 TL Zucker einlegen).
Schritt 4:
Den Teig in 12 gleich große Portionen teilen. Jede Portion flach drücken, eine Zwetschge in die Mitte legen, Teig vollständig verschließen und zu einer glatten Kugel rollen. Wichtig: Die Naht gut verschließen, damit beim Kochen keine Füllung austritt.
Schritt 5:
Wasser in einem großen Topf zum Sieden bringen, leicht salzen. Die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch sanft siedet. Die Knödel portionsweise hineingeben und nach dem Aufsteigen weitere 8–10 Minuten ziehen lassen.
Schritt 6:
In einer Pfanne Butter schmelzen, Semmelbrösel darin goldbraun rösten. Zucker und Zimt einrühren. Die fertigen Knödel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen und in den Bröseln wälzen. Warm servieren und bei Wunsch mit Puderzucker bestäuben.
Varianten und Tipps
- Quarkteig-Variante: Statt Kartoffelteig 250 g Quark, 60 g Mehl, 1 Eigelb und 30 g Butter verwenden für eine feinere Textur.
- Vegan: Ei weglassen, Butter durch Pflanzenmargarine ersetzen und bei Bedarf 1–2 EL Kartoffelstärke mehr einarbeiten.
- Glutenfrei: Weizenmehl durch eine Mischung aus 150 g Reismehl + 50 g Maisstärke ersetzen; die Bindung beobachten.
- Brösel variieren: Gehackte Nüsse (z. B. Walnüsse oder Mandeln) unter die Brösel mischen für mehr Biss.
- Füllung abwandeln: Statt Würfelzucker eine Haselnuss oder 1 TL Marmelade in die Zwetschge geben.
Serviervorschlag
Zwetschgenknödel heiß auf vorgewärmten Tellern anrichten, mit den gerösteten Bröseln bestreuen und leicht mit Puderzucker bestäuben. Dazu passt eine warme Vanillesauce oder naturbelassener Joghurt mit Zimt, je nach Saison als Dessert oder süße Hauptspeise servieren.
Anmerkungen
- Aufbewahrung: Gekühlte Knödel innerhalb von 1–2 Tagen verzehren. Beim Erwärmen kurz in siedendem Wasser erhitzen oder dämpfen, nicht zu lange in der Mikrowelle.
- Ersatzprodukte: Für die Brösel können glutenfreie Semmelbrösel oder fein gemahlene Nüsse verwendet werden.
Fazit: Die Kombination aus zartem Kartoffelteig und saftiger Zwetschgenfüllung ergibt ein zuverlässiges, saisonales Gericht mit ausgewogenem Mundgefühl und intensiver Fruchtnote.